Upcycling Geburtstagsluftballons Bälle

Upcycling Geburtstagsluftballons Bälle

Der Juli und auch der August brachten für uns gleich drei familiäre Großfeierereignisse – der Geburtstag des Sohnes, gefolgt von der Schuleinführung der Tochter und meinem eigenen Geburtstag. Luftballons gab es daher in den letzten Wochen mehr als genug und ich konnte endlich die bereits vor einiger Zeit bei Augusthimmel entdeckte Upcycling-Idee ausprobieren: Luftballonbälle!

Dazu braucht man nur ein paar Luftballons, Stoffreste (die es hier mehr als genug gibt) und eine Schere. Das schwierigste bei meinen Erstlingswerken war das Abschneiden des Mundstücks, denn dabei sind mir einige Ballons leider zerplatzt. Außerdem habe ich für euch getestet, dass Luftballons mit weißem Motiv abfärben und daher nicht so richtig gut dafür geeignet sind (die Hände des Sohnes waren allerdings an diesem Tag mit ganz viel roter Beete in Berühung kommen und er daher eigentlich nicht Hand-Model-tauglich).

Inzwischen gab es schon eine zweite Ball-Bastelrunde und diesmal habe ich meinen Overlockrestesammelkorb genutzt. Nicht alles eignet sich daraus für die Weiterverwendung als Geschenkband, aber für die Ballfüllung ist es perfekt. Unsere Bälle sehen zwar immer noch nicht so gut und dreifarbig, wie bei Augusthimmel aus, aber die Ergebnisse sind trotzdem im Dauereinsatz.

Neben dem neuen Ball unten, sieht man oben übrigens den nun schon mehrere Wochen bespielten Ball aus der ersten Produktion. Die Punkteseite ist inzwischen innen und er Ball sowohl richtig rund, wie auch sehr kompakt. Mich begeistert diese Weiterverwendung sehr. Aus Stoffresten und ausgedienten Luftballons entsteht so völlig kostenfrei ein Kinderspielzeug, das mir mal wieder zeigt, mit wie wenig Aufwand – fernab der blinkenden Kinderspielzeugkaufhaushöllen – Kreatives entstehen kann. Diese Bälle dürfen natürlich gerne in unser reduziertes Kinderzimmer und ich kann es kaum erwarten, die nächste Luftballonbälle zu basteln.

Verlinkt beim Creadienstag und bei Einab.

DienstagsDinge
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Dresdner Nähbloggertreff im August

Dresdner Nähbloggertreff im August

Der Nähtreff der Dresdner Nähblogger am vergangenen Freitag hat mir gezeigt, dass es gut ist, so wie es ist und die Organisation großer Räume und langer Vorlaufszeiten mit Einladungsrunden in allen Netzwerken, gar nicht sein muss. Inzwischen sind die Treffen wieder so klein (und gemütlich) wie in der Anfangszeit und ich genieße es sehr.

In der Augustrunde trafen sich Kääriäinenund Mit Nadel und Faden bei Stoff-verzueckt im schönen Radebeul. Meine eigenen Nähpläne waren eigentlich groß und es gelang mir sogar, bereits am Vortag meinen Rockschnitt zu kleben. Beide Nähmaschinen wollte ich dann aber doch nicht mitschleppen und so kam nur die Overlock mit.

Damit entstand zwar immerhin ein Nähwerk, bei dem ich sowohl mit den Overlock- wie auch Coverlocknähten sehr zufrieden war, aber beim Zweitwerk mit anderem Stoff wollte dafür gar nichts gelingen. Die Naht war auf der Vorderseite sichtbar und selbst nach dem Trennen und neu einfädlen ging nichts. Eigentlich habe ich den Stoff* ja schon zu seiner Hose und einer Mütze vernäht und mir ist völlig unklar, warum ich diesmal solche Probleme dabei hatte.

Rezension: #PapamachtAbendbrot : Ein Vorlese-Rezept-Buch für Väter und Mütter

Rezension: #PapamachtAbendbrot : Ein Vorlese-Rezept-Buch für Väter und Mütter

Glaubt man den (ge)schön(t)en Alltagsbildern in den sozialen Netzwerken, wirft kaum noch jemand die Abendbrotschnitte nur noch schnöde auf den Teller oder das Pausenbrot in die Büchse Bento-Box*. Daher wird die Neuerscheinung “#PapamachtAbendbrot : Ein Vorlese-Rezept-Buch für Väter und Mütter“* aus dem Claudius-Verlag ganz sicher begeisterte Leser und vor allem Nachmacher finden.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Der Autor Daniel Staffen-Quandt arbeitet als Journalist und Redakteur. In der virtuellen Welt ist er wohl vor allem bei Instagram unterwegs und zeigte dort vor 1,5 Jahren sein erstes Tellerbild. Seit Beginn dieses Jahres gibt es auch einen zum Buch gleichnamigen Blog, der aber offensichtlich nur für die Vermarktung der Publikation gestartet wurde.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Die 25 Tellergestaltungsideen sind jeweils mit einer Geschichte verbunden, die meistens Familienanekdoten erzählen und sich immer auf das Essensmotiv beziehen. Wie man dem Vorwort entnehmen kann, geht der Autor davon aus, dass man diese Geschichten während des Abendbrotes vorliest: “[…] gut geeignet, um sie zum Abendessen vorzulesen, damit aus Essen Spaß wird. Denn genau das wollen wir unseren Kindern doch vermitteln: Essen ist Genuss und Freude gleichermaßen. Stillsitzen war gestern.” (S. 9) Mit diesem Ansatz habe ich persönlich meine Probleme, denn wir kämpfen momentan fast täglich, dass unser Dreijähriger während des Essens tatsächlich am Tisch sitzt (statt kopfüber an der Treppe zu hängen oder vor den bodentiefen Fenster die Abendbespaßung für die Nachbarn zu geben). Außerdem haben wir tatsächlich noch nie beim Abendbrot vorgelesen, sondern als Eltern immer mitgegessen. Ich vermute ohnehin, dass der Wunsch nach diesen Zusatzgeschichten vor allem die Seiten füllen sollte.

 
Abbildung vom Claudius-Verlag

Den Hauptteil des Buches bilden die Tellergestaltungsideen. Auf Doppelseiten präsentiert, finden sich rechts ganzseitig die Abbildungen und links die Angaben zur Herstellung mit “Sie brauchen” und “So geht’s”. Die 25 “Rezepte” ausnahmslos mit Hashtag-Namen zu versehen, zeigt das hier social-Media-Experten am Werk waren. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit diesen vorgegebenen Schlagwörtern das Buch ein (Instagram-)Werbungserfolg wird. Jeder Instagramer der nachbastelt, wird die gleichen Hashags verwenden und damit auf die Publikation hinweisen. Sehr geschickt.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Das Konzept des Buches überzeugt. Überrascht hat mich aber die Druckqualität der Abbildungen. Der Vergleich mit dem Instagram-Account zeigt, dass es keine Produktfotografie für die Publikation gab, sondern tatsächlich die Instagram-Bilder – teilweise mit neu hinterlegtem Farbfonds – verwendet wurden. Irritierend dabei ist, dass die Qualität des Bildportals deutlich besser in Farbbrillanz und Schärfe ist, als die Drucklegung.

Da ich mich selbst noch gut daran erinnern kann, wie sehr mich der als Krone geschnittene Apfel meiner Eltern begeisterte, finde ich diese Essensgestaltungideen des Autors richtig gut. Alle Eltern, die es im Alltag schaffen solche kleine Essensfreuden für ihre Kinder zu realisieren, schenken ihnen deutlich mehr als nur Kindheitserinnerung. Wir selbst schaffen das momentan leider fast nur zu den Kindergeburtstagen. Wenn die Publikation des vierfachen Vaters Daniel Staffen-Quandt dazu inspirieren kann, ist es ein Buch*, das in vielen Familienküchen stehen sollte.

amberlights Rezensionsportal

3. Geburtstag: Namensschildchen und schnelle Snacks

3. Geburtstag: Namensschildchen und schnelle Snacks

Mittwochs mag ich, dass die Geburtstagsfeier des Sohnes dieses Jahr doch nicht ganz ins Wasser gefallen ist – obwohl wir eigentlich genau das geplant hatten. Der hier bereits gezeigte Fischestempel für die Tischkärtchen ist zwar noch in der Urlaubswoche entstanden, aber kurz vor der geplanten Familienfeier stellten wir fest, dass es so ganz ohne Küche nach über zwei Monaten doch nicht weitergehen konnte. Statt Partyvorbereitung sollte es deshalb doch nur Küchenaufbau am Wochenende geben und die Verwandtschaft wurde wieder ausgeladen. Einen richtig schönen Geburtstag mit Besuch im Zoo hatte der Sohn ohnehin schon bekommen.

Obwohl ich eigentlich ganz gut mit spontanen Ideen umgehen kann, war für mich die wir-feiern-doch-Variante am Nachmittag des abgesagten Feiertages doch eher schwierig zu akzeptieren. Kulinarisch gerettet haben mich zwei Snackideen, die so einfach sind, dass sie eigentlich kaum wert sind, verbloggt zu werden. Aber für die Geburtstagsübersicht und Blogleser mit ebenso wenig Zeit, ist es vielleicht doch ganz hilfreich.

Snackidee Nummer 1, die auch gleich noch zur Tagesmutter mitgegeben wurde, waren Ampelspieße, die aus (farblich falsch sortierten) Ampelfarben mit Käse, Weintrauben und Tomaten bestanden. Da ein dritter Geburtstag gefeiert wurde, war diese 3er-Kombination sehr passend.

Das eigentlich kulinarische Highlight hatte ich ReSiZe-genadeltzu verdanken, die beim Juli-Nähtreff bei Frau Atze mit einem Feta-Melone-Pfeffer-Salat begeisterte. Da auch dafür nur drei Zutaten benötigt wurden, war das mein zweiter in-drei-Minuten-fertig-Snack zum dritten Geburtstag.

Nun bleibt mir nur zu hoffen, dass wir bei seinem vierten Geburtstag wieder in ruhigeren Fahrwassern schwimmen.

Verlinkt bei bei Mittwochs mag ichund der eigenen Übersichtsseite zu den Kindergeburtstagen.

Ikea Hacker: Schreibtisch aus dem Ivar Regal

Ikea Hacker: Schreibtisch aus dem Ivar Regal

Spätestens nach dem Elternabend für unser erstes Schulkind und der Ankündigung, dass das Vorschulkind bereits eine erste kleine Hausaufgabe in den Sommerferien absolvieren durfte, war klar, dass wir für unsere Tochter einen eigenen kleinen Schreibtisch realisieren wollten. An den kleinen Spieltisch passt sie schon lange nicht mehr und außerdem wird darauf seit einigen Wochen ja mehr geparkt als gemalt oder geschrieben. Da aber bereits geplant war, dass die vier Großeltern und die Uroma unseren Wunsch nach einem (nachhaltigen) Schreibtisch mit ergonomischer Sitzgelegenheit zur Schuleinführung erfüllen würden, war klar, dass es nur eine Übergangslösung sein würde. Entschieden haben wir uns für einen kleinen (für uns kostenfreien) Ikea Hack.

Ivar Regal Teile – auch in der kleinen Größe – hatten wir nach dem Umzug mehr als genug und mehr als zwei Seitenteile, zwei Einlegebretter und ein Stabilierungskreuz braucht man dazu ohnehin nicht. Am längsten hat die Suche nach der richtigen Sitzhöhe gedauert, denn das Tochterkind sollte ja trotzdem in einer halbwegs ordentlichen Position sitzen. So oft habe ich jedenfalls noch nie Einlegebretter neu positioniert.

Genügend Ausstattungsmaterial war ohnehin vorhanden und dank der Postkartenaktion gab es sogar ein großartiges Alphabet-Poster, das uns Casoubon zugeschickt hat. Unter den Regal-Schreibtisch passt sogar noch der Papierkorb (der Uroma) und das große Endlos-Malposter, das es zum letzten Kindergeburtstag gab.

Wir – und vor allem unsere Tochter – sind mit der Übergangslösung sehr zufrieden. Für einen Erwachsenen wäre die Tischtiefe natürlich viel zu gering, aber für eine Sechsjährige ist diese Variante perfekt. So aufgeräumt ist es natürlich selten, aber an meinem familienfreien Wochenende im letzten Monat durfte sich jedes Familienmitglied etwas wünschen – bei der Tochter war das das Aufräumen ihres Schreibtisches, was sich als wirklich aufwendiger Wunsch herausstellte. Ein vorher-nachher-Bild wäre sehr beeindruckend gewesen.

Ihr Regalschreibtisch hat seinen Platz außerhalb des gemeinsamen Kinderzimmers in unserem Arbeitszimmer gefunden, damit bei den Hausaufgaben die Türe vor dem wilden kleinen Bruder auch mal geschlossen werden kann.

Verlinkt beimCreadienstag.