Fliegenpilz Stoffknöpfe

Fliegenpilz Stoffknöpfe

Wenn die Kreativzeit aus den unterschiedlichsten Gründen so eingeschränkt ist, wie momentan, bleibt doch immer noch das Vergnügen ein wenig zu knopfen. Von meinem Creadienstagstischzum nächsten wandern so – wie gewünscht – sechs Fliegenpilz-Knöpfe, die mit der Knopfpresseentstanden sind. Ich bin schon sehr gespannt, was die sechs in ihrem Knopfleben erwarten wird …

Passend dazu, verkündete das Tochterkind kürzlich, sie wolle “einen Pilz zum Abendbrot, aber so einen, den man essen kann.”

Foodsharing: Lebensmittel teilen, statt wegwerfen

Foodsharing: Lebensmittel teilen, statt wegwerfen

Als neues Fundstück in der Portalwelt habe ich foodsharingentdeckt. Ursprünglich als Crowdfunding-Projekt via startnext gestartet und damit eigentlich ohnehin einer meiner potentiellen Spendentopf-Empfänger,   ist diese Plattform inzwischen schon Realität geworden. Als Idee dahinter sollen Lebensmittel, die man selbst – nach Fehlkäufen oder Festgelagen – nicht mehr braucht, nicht weggeschmissen, sondern verschenkt werden. Die Seite dazu ermöglicht die Suche nach der eigenen Stadt. Außerdem kann sich der Lebensmittelverteiler statt – wegwerfer entscheiden, ob die Übergabe an einem der eingerichteten Hotspots erfolgen soll oder man die Ketschupflasche an der eigenen Wohnungstür überreichen will.

Der Ehemann meinte zwar – wie immer ausgeprochen kritisch – dass er sich kaum vorstellen kann, die anderen Leuten nicht schmeckende Remoulade am anderen Ende der Stadt abzuholen, aber ich mag die Grund-Idee, die hinter dem Projekt steht. Über 800 kg sind immerhin schon vor der Tonne bewahrt wurden und dabei ist das Portal erst vor wenigen Wochen – von der Presseinteressiert verfolgt – online gegangen. Meine eigene Stadt bietet zwar momentan nur Billigbier und bereits erwähnte Remoulade aber das kann sich ja alles noch entwickeln.

Sollte sich der  Vierseithof-Traum erfüllen lassen, gäbe es ja dahinter sogar eine Streuobstwiese und falls die Baugemeinschaft davon dann doch nicht alle Äpfel verarbeiten kann, wäre das ja auch mal was für’s verteilen …

UFO-Angriff 2013

UFO-Angriff 2013

Die Idee von Miss Margarite, die ich über Frau Spielpause gefunden habe, Liegengebliebenes der Blogöffentlichkeit zu beichten und damit zu hoffen, dass die Motivation groß genug werden könnte, den U(n)F(ertige)O(bjekte)-Stapel schrumpfen zu lassen, gefällt mir. Bei mir ist es ja eigentlich weniger die Motivation, als die zur Verfügung stehende Nähzeit. Seit der Haus-Idee ist die Nähfreizeit ohnehin fast gegen Null gesunken. Der größte UFO-Stapel existiert daher vor allem in meinem Kopf, denn wenn ich darüber nachdenke, was ich eigentlich alles mit der Maschine zaubern wollte …

Echte UFO’s habe ich aber auch zu bieten und beide sind ausgesprochen voluminös. Den Bloglesern bekannt ist der geplante Wintermantel, der kurz vor seiner Fertigstellung in den Winterschlaf verfiel. Der sew along dazu hätte mich eigentlich genug motivieren müssen, aber nachdem klar war, dass der Walkloden ohnehin erst wieder im Frühjahr genug Wärme spenden würde, um in dieser Jacke den Außentemperaturen trotzen zu können, blieb er, wo er war – in einer schnöden Tüte eingequetscht in der hintersten Ecke.

Dort ist er aber nicht allein, denn bereits seit Sommer wartet dort ein Microfaserstoff vom sommerlichen Stoffmarkt auf seine Verwandung zu einem Bademantel nach dem Schnitt von Lillesol. Ursprünglich für den sommerlichen Ungarn-Montenegro-Urlaub geplant, war die Kapuze zu klein geraten und selbst nach der Urlaubsrückkehr wartete er vergeblich auf seine Fertigstellung. Ein bisschen scheue ich mich ja auch vor der unglaublichen Fusselschlacht, denn das Zeug klebt unglaublicherweise nach der Bearbeitung mit dem Rollschneider an der Schneidematte
fest.

Wie sieht nun mein Angriffsplan aus? Der WinterFrühjahrsmantel darf warten, bis die Minusgrad-Gefahr vorrüber ist und der Bademantel wahrscheinlich sogar bis zum Sommer …

Leggings Ropina ottobre 6/2012

Leggings Ropina ottobre 6/2012

Der vorweihnachtliche Kindergartenbesuch brachte die Erkenntnis, dass das Tochterkind für den Kindergartenstart im Januar zwei Leggings für den Sport mitbringen sollte, was mich innerlich zunächst etwas nachdenklich stimmte, denn bislang hat das Kind so etwas nicht im Kleiderschrank vorrätig. Einen Shoppingtour fand ich auch wenig verlockend.

Glücklicherweise bietet das Stoffgebirge aber mittlerweile doch so einige dehnbare Stöffchen und so entstanden zwischen der Rotkraut-Zubereitung und Lichterkettensuche ratz-fatz die zwei gewünschten Beinbekleidungen. Nach dem ottobre-Schnitt Ropina aus der 6/2012 ging das diesmal wirklich schnell, denn man hat nur ein einziges Schnittteil. Sehr praktisch! Vernäht wurde Fischjersey von Sterntaler Werksverkauf und ein extrem dehnbares, türkisfarbenes Stöffchen aus der Karstadt Restekiste, dass sich problemloser unter der Nähmaschine verhielt, als ich das erwartet hätte. Dank dem Flohmarktfundgab es dazu sogar das passende Nähgarn.

Inzwischen ist die erste Kindergartenwoche vorbei, die Leggings wurden bislang noch nicht am Kind gesichtet und die Eingewöhnung ist längst nicht so unproblematisch, wie wir uns das gewünscht hätten. Der Übergang von der weltbesten Tagesmutterzum offenen Konzept ist für kleine Menschenkinder eben doch nicht so einfach, auch wenn es wenigstens eine feste Bezugsperson gibt, die sie bereits in Herz geschlossen hat. Sicherlich braucht alles seine Zeit, aber dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass für die bald 3-Jährigen feste Strukturen deutlich wichtiger sind, als die hochgelobte Autonomie und Anleitung zur Selbstbildung. Mal schauen, wie sie ihren Weg findet …