Wie bei den Mantelnähern zur Krisenbewältigung gestern ganz offiziell empfohlen, gibt es auch bei mir immer wieder kleine Zwischendurchnähprojekte. Ein solches war für das nackige Puppenkind, das unser Tochterkind bei der Tagesmutter entdeckt und ins Herz geschlossen hatte, auch dringend notwendig. Dieses Nähhobby ist schon großartig. Wie schnell kann man das kleinste Familienmitglied damit glücklich machen: Puppenkind unter strenger Beobachtung der Tochter geschnappt und auf ein Papier gelegt, damit Kleidschnitt und “Püppi” wenigstens halbwegs zueinander passen.
Vernäht wurde ein Stückchen grüner Walk von Stoffmarkt, Flanell vom Sterntaler Werksverkauf und ein rosa-grünes Baumwollstöffchen, bei dem ich mich so gar nicht mehr erinnern kann, wie es den Weg zu mir gefunden hat. Leider habe ich in der Eile das schöne Baumwollbändchen mit den roten Blumen von Frau Tulpe verkehrt herum eingenäht. Das ist mir lange nicht mehr passiert. Das Kind war trotzdem nach einer halben Stunde glücklich und die “Püppi” endlich nicht mehr frierend …
Eigentlich hatte ich ja vor, dass ich durch diesen Teil des vorgeplantenSew-Alongs genauso entspannt durchmarschiere, wie durch die Futter-Einnäh-Geschichte, denn beides hatte ich ohnehin nicht geplant. Es kam aber natürlich, wie es kommen musste, denn meine geplanten Seitennahttaschen habe ich beim nächtlichen Kurznähen doch tatsächlich vergessen und das Desaster erst nach dem absteppen der Seitennähte erkannt. Auftrennen unmöglich! Ähnlich wie bei Frau Buxen sollte aber auch meine Eve nicht ohne Schlüssel-und Krimskrams-Aufbewahrungsmöglichkeit bleiben. Und nun? Ihr dürft gespannt sein … der Kreisnäherwird’s retten. Andere Katastrophen gibt’s hier.
Neue Flattr-Erkenntnisse und unzumutbar lange danach gesucht – daher nun auch für euch: Blogger-Widget zur Integration des Flattr-Buttons in den Footer jedes Blogposts hierund Einzelpostflatterei da. Warum wird das denn so sehr versteckt? Auf zum Wasserbüffel…
Der grüne Faden in diesem Blog will euch heute auf das Mundraubportalaufmerksam machen, denn die Macher der Plattform für Obstallmende, wie sich selbst bezeichnen, haben mit viel Engagement eine Möglichkeit geschaffen, wie man besitzerlose Obstbäume und -sträucher in der Umgebung findet. Statt dem faden Beigeschmack, den Obstklau auf fremden Grundstücken haben muss, erfährt man dort, wo man mit gutem Gewissen Obst vor dem verfaulen bewahren kann. So wandern fast vergessene alte Obstsorten auf den Tisch, die nicht der Standardnorm monopolistischer Supermarktketten entsprechen.
Die Schwiegermutter hat dieses Jahr ganze Streuobstwiesen leer geräumt und wurde dabei zwar zunächst durch laute “Dieeebe”-Rufe aufgeschreckt, stellte dann aber fest, dass sich da nur der Streuobstwiesennachbar einen Scherz erlaubt hatte. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass er sich ehrlich freute, dass da jemand etwas mit den Baumfrüchten anfängt. Wir freuen uns natürlich auch, denn so viel selbstgemachten Apfelssaft und -mus gab es noch nie. Wenn das Tochterkind nicht gerade im Übermut weitere Apfelsaftgläser vom Tisch wirft, wandert davon sicherlich auch noch einiges in unsere Vorratskammer.
Bei uns hat nur zur Verarbeitung einiger weniger Quitten gereicht. Ich liebe den Duft dieser alten Obstsorte, habe es aber auch vor Jahren geschafft, bei der Verarbeitung gleich vier Haushaltsgeräte zu zerstören. Inzwischen weiß ich, wie diese Steinfrüchte weich zu bekommen sind. In Alufolie (da ist es schon wieder vorbei mit der Nachhaltigkeit…) einwickeln und ab damit für eine Stunde in den Ofen. Schon sind die Quitten butterweich und keine Gefahr mehr für Pürierstab & Co. Wie macht ihr das?
Wie versprochen, gibt es heute nun endlich mal wieder etwas Stoffliches bei amberlight-label – wobei ich dennoch ganz am Rande bemerken möchte, dass der erst Flattr-Monat, der für mich nur aus ein paar Tagen bestand, immerhin 3,75 € auf mein Konto gespült hat und ich mich dafür entschieden habe, alle Blogeinnahmen transparent zu machen. Nun aber:
Beim letzten Geburtsgeschenk war ich etwas ratlos, denn die zu beschenkenden, frischgebackenen Eltern lehnen nicht nur Stofftiere ab – zumindest wurde nicht in den bereitgestellten Schlaufengiraffen-Lostopfgesprungen – sondern bezeichnen auch sonst alles zu niedliche als “furchtbar”. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir diesen Strampler auch und der dennoch wurde der gar nicht so schreckliche Elefant darauf mit einem anderen Motiv überappliziert.
Da beide als studierte Kirchenmusiker Chöre leiten, hoffe ich nun, dass der singende Anja-Rieger-Hase dennoch ihren Geschmack treffen könnte und ich die richtigen Farben gewählt habe. Ein passendes Stück Webband von Blaubeersternfand sich auch noch. Nach 2,5 Jahren habe ich übrigens erstmals die im Maschinchen abgespeicherten Rahmen ausprobiert und konnte damit recht problemlos die Redwork-Stickdatei in eine große Applikation verwandeln können. Toll, oder? Nun kann ich Redworks doch auf die Handtücher bringen und das Motiv verschwindet nicht wie damalsim Frottee.
Der Applikationsstoff ist übrigens ein Stück beigefarbener Jeansstoff einer ausrangierten Hose des Mannes. Schon so oft gewaschen, dass da bestimmt alle Giftstoffe entfernt wurden und echtes Upcycling sozusagen. Habt ihr das schon gelesen?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
[…] technisch weiterhin ziemlich problemlos und ist nach meinem Kenntnisstand auch DSGVO-konform, für WordPress habe ich hier mal darüber geschrieben…
Liebe Frau Amberlight, was für eine Ehre! Ich habe gerade mit Spannung und Schmunzeln gelesen, wie Du meinen Blog getroffen…
Hallo Amberlight, auf Valomea bin ich wahrscheinlich auch durch deinen Blog gestoßen und lese seitdem dort begeistert (und meist still)…
[…] Amberlightlabel […]
[…] ich vor 1,5 Jahren das Wichteldesaster bei einer Bloggeraktion erleben musste, hat mich offensichtlich damals die Lust verlassen, die…
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