Rezension: Das Rucksackbuch für den Wald und Häkeln lernen mit EliZZZa

22. Mai 2014 | Anzeige, Lesestoff, Rezensionen, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Der österreichische Verlag Perlen-Reihe hat mir gleich zwei Ratgeber im Kleinformat zur Verfügung gestellt, die perfekt zu meinen Blogthemen in dieser Woche passen: “Das Rucksackbuch für den Wald“* und “Häkeln lernen mit EliZZZa“*, die beide für jeweils knapp 13 Euro erhältlich sind.

Die Verlagsgeschichte liest sich recht spannend, denn der Ratgeber-Verlag im Taschenformat ist im Nachbarland wohl sehr bekannt (ich bin schon auf die Kommentare meiner österreichischen Blogleser gespannt) und erreichte in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine Auflagen in dreifacher Millionenhöhe. 2009 wurde der Verlag, der sich in Wien übrigens ganz in der Nähe meiner ehemaligen Studenten-WG befindet, mit dem Ziel aufgekauft, an diese Erfolge wieder anzuschließen. Spannenderweise steht dabei auch die Nachhaltigkeit der Produktionsweise im Vordergrund. So werden die kleinen Bücher klimaneutral mit Pflanzenölfarben ohne Mineralöle gedruckt.

Abbildung vom Verlag Perlen-Reihe

Der Ratgeber “Das Rucksackbuch für den Wald“* wurden von den beiden Autoren Daniel Boswirth und Alice Thinschmidt geschrieben, die beide Gartenbau in Wien studiert haben und gemeinsam das Bildarchiv Gartenfoto betreiben. Die zahlreichen Illustrationen im 128seitigen Paperback-Büchlein stammen von Jürgen Schremser. Das Büchlein orientiert sich an den vier Jahreszeiten und bietet 36 Anregungen für Bastelein und vor allem Experimente. Das diese teilweise schon wissenschaftlich genau erklärt werden und vor allem – für mich – teilweise neu sind, hat mir an diesem Büchlein besonders gefallen. Auch wir versuchen unseren Kindern möglichst genaue Antworten zu geben und keine stark vereinfachten das-erklär-ich-dir-später-Varianten zu präsentieren.

Zunächst beginnt das Büchlein aber mit einer Übersicht zur Wald-Hausordnung, die mit dem Hinweis endet: “Vergessen Sie die Trinkflasche und ein paar Brote nicht, der Ausflug in den Wald könnte länger dauern als Sie geplan haben. Es wie bei einem spannenden Spiel: Man vergisst die Zeit und … gibt’s was zu essen?” Danach folgen wirklich viele Anregungen, die man mit seinen Kindern ausprobieren kann. So wird bespielsweise im Frühlingsabschnitt erklärt, warum das Schneeglöckchen weiß ist, obwohl die Blütenblätter farblos sind; im Sommer wird aus Farnsporen Blitzpulver hergestellt; im Herbst entsteht Tinte aus Holunderbeeren und im Winter werden Mäusereste in Gewöllen gesucht. Dazu gibt es jeweils jahreszeitlich passende Spielvorschläge. Eine Kurzagenda sortiert die Kategorien Draußen, Drinnen, Vorbereitung, Sammeln, Basteln, Kochen, Experimentieren, Spielen, Wissen/Entdecken und Service.

Weiterführend werden die Publikationen Kreativ-Werkstatt Natur*, Tierspuren*, Welche Tierspur ist das?* und Köstliches von Waldbäumen* empfohlen.

Abbildung vom Verlag Perlen-Reihe

Den zweiten Ratgeber “Häkeln lernen mit EliZZZa“* hat Elisabeth Wetsch geschrieben, die mit ihrer Seite Nadelspiel wohl schon einigen bekannt sein dürfte. Ich selber kenne aber vor allem ihre Youtube-Clips, von denen es inzwischen über 600 gibt. Das Büchlein – natürlich ebenfalls wieder im Taschenformat und damit perfekt, um es in den nächsten Park mitzunehmen – verbindet auf 135 Seiten Maschenarten und Grundtechniken, die sofort in geeignete Anwendungsbeispielen umgesetzt werden können.

Nach einer kurzen Einführung zu Material und Werkzeug folgen zunächst die verschiedenen Maschen. Die nächsten sechs Kapitel beinhalten bereits konkrete Projekte wie Schirmmützen oder auch eine Kinderjacke. Es folgt ein Kapitel zu gehäkelten Blumen und Applikationen und das Amigurumi-Thema. Das Büchlein endet mit den Granny Squares, deren Projekt Umhängetasche auf der Umschlagseite zu sehen ist. Ein Index auf den letzten beiden Seiten erleichtet die Suche nach bestimmten Maschenvarianten.

Die Anzahl der Screenshots aus den wirklichen guten Anleitungsvideos ist mit 4o ziemlich dürftig.  So bleiben für die festen Maschen nur zwei Abbildungen, die dazu noch ohne Bewegungspfeile oder andere Hilfen auskommen. Der Text ist zwar sehr ausführlich, aber zumindest ich als Häkelanfängerin brauche wohl ein bisschen mehr Unterstützung. Verlag und Autorin haben dieses Problem wohl durchaus erkannt und stellen daher auf der Verlagsseite die wichtigsten Lernvideos als Bonus-Material zur Verfügung. Ich hätte mir statt einem einfachen Logo an dieser Stelle sehr gut QR-Codes vorstellen können, die das entsprechende Video sofort auf dem Tablet* oder dem Smartphone abspielt.

Von der gleichen Autorin ist übrigens in der Perlen-Reihe auch noch “Stricken lernen mit EliZZZa”* erschienen, aber das kann ich schon halbwegs, auch wenn ich ohnehin lieber bei der Näherei bleibe.

Verlinkt beim offenen Bücherregal von Goldkind.  

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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